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Mit der weiblichen Kraft durch die Krise – mit 5 Tipps gegen Stress.

Wir erleben gerade eine sehr herausfordernde Zeit.

Die Nachrichten und Konsequenzen rund um den Coronavirus beeinflusst die Menschen auf der GANZEN Welt – in unglaublichem Ausmaß. Es ist eine Situation, wie sie in dieser Form noch nie da gewesen ist.

Niemand kann einschätzen, wie sich die Dinge entwickeln werden. Ein solches Ausmaß an Ungewissheit haben die meisten von uns noch nie erlebt.

Krisen wirken wie eine Lupe.

Sie stellen das Bild scharf und verstärken das, was ist.

Sie machen das Gute sichtbarer & fühlbarer.
Gleichermaßen geschieht es mit dem, was nicht passt.

Zu diesem Schluss bin ich sowohl durch persönlichen Austausch, als auch durch das Beobachten der Nachrichten gekommen. Dazu sei gesagt, dass ich sehr darauf achte, Informationen aus vielfältigen Quellen zu lesen.

Jede Krise birgt Chancen in sich. Das ist ein Fakt.

Das Wort kommt von krisis, aus dem Griechischen.

Es bedeutet nicht, dass eine Situation hoffnungslos ist, sondern es beschreibt den Höhe- oder Wendepunkt einer gefährlichen Lage.

Das bedeutet, dass es von da an nur noch besser werden kann.

In Zeiten wie diesen sind wir besonders gefordert, unsere Energie hoch zu halten.

Ich bin davon überzeugt, dass es jetzt eine der wichtigsten Aufgaben ist, dafür zu sorgen, dass unser Energielevel hoch ist.

In Krisenzeiten ist das noch wichtiger, als sonst.

Weil wir Menschen Gewohnheitstiere sind, erleben wir derart gravierende Veränderungen als Stress. In allen Menschen zeigen sich Emotionen, wie: Ärger, Freude, Mut, Starre, Resignation, Zorn, Angst … die ganze Palette taucht auf. Oft in raschem Wechsel. Das ist ganz normal.

Bitte nimm deine aufkommenden Gefühle an. Kehre sie nicht unter den Teppich.

Damit meine ich nicht, dass du sie zum Drama hochstilisierst, sondern, dass du sie bewusst wahrnimmst und akzeptierst. Es gelingt dir leichter, wenn du dir vorstellst, dass deine Gefühle Individuen sind.

Hole dir deinen Humor an die Seite. Stell dir deine Gefühle als Tiere, Comicfiguren oder ähnliches vor. Humor ist ein wundervolles Mittel, um Stress aus deinem System zu bringen: Ist der Körper voll mit Stress Hormonen, schwächt das unser Immunsystem. Das ist genau das Gegenteil davon, was wir gerade brauchen!

Auf der anderen Seite ist es auch so, dass wir Menschen dafür gemacht sind, mit Veränderungen umzugehen.

Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung!

Lass mich diese Aussage auf ein einzelnes Leben herunterbrechen:

Jedes Individuum durchläuft von der Zeugung bis zum Tod unzählige Phasen. Grob unterteilt ist das die Zeit der Kindheit, der Jugend, des Erwachsenseins bis hin zum Alter. Auf dieser Reise machen wir körperliche Veränderungen durch. Große Sprünge innerhalb unseres Bewusstseins finden statt. Wenn wir nun unseren gedanklichen Horizont weiten und den Blick auf die Jahreszeiten, die Natur und den gesamten Kosmos richten, wird sofort klar:
Alles Leben IST Veränderung.

Warum hilft dir die Kraft der Weiblichkeit durch die Krise?

Dazu sehen wir uns an, was das weibliche Prinzip ausmacht. Das Symbol des YinYang zeigt die beiden Prinzipien, weiblich und männlich, sehr anschaulich.

Der schwarze Teil repräsentiert das Weibliche, das YIN.
Der weiße Teil das Männliche, das YANG.

Wir Frauen tragen naturgemäß mehr Yin-Anteile in uns. Dem zufolge ist klar: Die Lebensführung gemäß den Yin Attributen und Werten entspricht uns Frauen.

Diese sind unter anderem:

  • weich,
  • empathisch,
  • langsam,
  • empfänglich,
  • zyklisch,
  • dunkel,
  • Rückzug,
  • Stille

Wir alle tragen sowohl weibliche, als auch männliche Anteile in uns.

Was bedeutet das nun für den Umgang mit Krisen?

In Krisenzeiten ist es besonders wichtig, dass du mit den weiblichen Grundwerten vertraut bist, um zu wissen, wie du dich stärken kannst. Das bringt dich in deine Kraft.

 – „5 Tipps, die dir helfen, den Stress in Krisen abzubauen:

1. Setze Prioritäten, mache Pausen.

In der Ruhe liegt die Kraft.“
Angeblich ist diese Aussage von Konfuzius, aber wer weiß das schon so genau.
Wilder Aktionismus ist jetzt fehl am Platz. Wenn du den Impuls verspürst, etwas super schnell tun zu müssen, dann verordne dir an dieser Stelle eine Pause (das gilt natürlich nicht für akute Notfälle). Nimm dir zumindest die Zeit, ein paar Mal tief durchzuatmen. Diese Strategie lege ich dir auch im Zusammenhang mit deiner Kommunikation ans Herz. Mit unbedachten Worten unnötig Öl ins Feuer zu gießen, kann einen Flächenbrand in Gang setzen. Dieser wäre vielleicht durch ein paar Sekunden Pause zu verhindern gewesen.

2. Übernimm nur dafür Verantwortung, wofür du WIRKLICH Verantwortung trägst.

Betrachte dabei alle deine Lebensbereiche bzw. alle Rollen, die du einnimmst: Tochter, Mutter, Schwester, Enkeltochter, Partnerin, Freundin, Mitarbeiterin, Kollegin etc.

Nimm dir einen Zettel zur Hand: Mache dir eine Liste in der du die unterschiedlichen Rollen/Lebensbereiche anführst. Notiere in jeder Spalte wofür du dich verantwortlich fühlst.

Lies sie dir gut durch: Überlege dabei bei jedem Punkt, ob du dafür wirklich die Verantwortung trägst. Ich bin absolut sicher, dass du einiges finden wirst, das du abgeben kannst! TUE DAS AUCH. Ganz nach dem Motto „Nicht mein Zirkus, nicht meine Affen.“

Es kann sein, dass es sich anfänglich schwierig anfühlt – für dich und dein Umfeld. Doch sei dir gewiss, du leistest du á la longue gesehen einen essentiellen Beitrag, um Klarheit zu schaffen. Ändert sich ein Element in einem System, so ändert sich immer das gesamte System.

3. Grenzen setzen oder auch: „Nein.“, ist ein ganzer Satz.

Dieser Tipp knüpft direkt an den vorherigen an. Jetzt geht es darum, alte Handlungsmuster zu unterbrechen und die Verantwortung dort zu lassen, wo sie hin gehört. Dazu ist es nötig, Grenzen zu setzen. Dafür braucht es mitunter klares NEIN. Damit meine ich nicht, dass du das auf eine unhöfliche Art tun sollst.

4. Bewege dich langsam.

Wenn du dich auf das weibliche Prinzip der Langsamkeit einlässt, dann fällt es dir viel leichter, Grenzen zu setzen.

Warum?
Weil du im Langsam-Modus mit dir in Verbindung bleibst und viel leichter aus gewohnten Mustern aussteigen kannst.

Probiere es einmal aus und spüre gut in dich hinein: Gehe 5 Minuten lang in gemächlichem Tempo. Dann gehe 5 Minuten im Eilschritt. Na, was macht das mit dir?

Auch zu diese Tipp bin ich durch Selbstbeobachtung gekommen. Früher war ich IMMER in diesem Schnell-Schnell-Modus. Je mehr ich in mir und meiner weiblichen Kraft verankert bin, genieße ich die Langsamkeit. So kann ich schnell reagieren, wenn ich es WIRKLICH brauche.

5. Pflege Beziehungen zu Menschen, die dir gut tun!

Der Umkehrschluss ist: Meide den Kontakt zu Menschen, die dir NICHT gut tun.

Vielleicht klingt das jetzt hart für dich. Doch in letzter Konsequenz tust du dir damit einen riesigen Gefallen. Nicht jede Beziehung ist in jedem Moment gedeihlich – das ist ganz natürlich. Aber wenn du tief in dich hinein spürst, wirst du klar erkennen, ob mehr oder weniger Nähe angesagt ist.

Betrachte deine Beziehungen aus einer Art Vogelperspektive heraus.  Dann wirst gut spüren, ob die Beziehungsbilanz ausgewogen ist.

Was, wenn du nicht auf räumliche Distanz gehen kannst?
Es kann gut sein, dass es Situationen gibt, wo sich das nicht umsetzen lässt. In solchen Fällen kannst du auf energetische Distanz gehen. Du hast die Möglichkeit, dich in deinen inneren Raum zurückzuziehen. So behältst du deine Energie bei dir.

Wie kann das gehen?
Du hast sicher schon erlebt, dass du dich mit Menschen unterhältst aber das Gefühl hast, dass sie gar nicht da sind. Sie sind dann mit ihrer Energie nicht anwesend, nicht präsent. Ihre Aufmerksamkeit ist irgendwo, nur nicht bei dir. Ein klassisches Beispiel ist der zeitunglesende Mann oder das fernsehende Kind.

So kannst auch DU dich energetisch von anderen zurückziehen:
Lenke deine Aufmerksamkeit auf DICH oder auf etwas, das dich begeistert. Fühle, wie sich
dein Körper bewegt. Höre dir selbst zu, nicht deiner Umgebung. Stelle dir vor, wie die Geräusche an dir vorbei wehen und nur den RAND deines Bewusstseins erreichen.

Wenn du deine Aufmerksamkeit ganz auf dich lenkst, dann bist du bei dir.

Nutze die Kraft und Weisheit von Frauengruppen!

Für Frauen ist die Kraft der Gruppe eine große Ressource! Das wurde in allen den Frauenseminaren, die ich gegeben habe, mehr als deutlich.


Ich freue mich von dir zu hören,
herzlichst