10 Fragen zur Selbstakzeptanz: Wie nah bist du dir wirklich?

von | Juni 3, 2025 | Lebensfreude & Selbstführung | 0 Kommentare

Selbstakzeptanz statt Selbstoptimierung: Wie dir dieser Perspektivwechsel gelingt:

Kennst du diese unterschwellige Unzufriedenheit? Fast so, als ob du dir selbst das Gefühl von „angekommen sein“ gar nicht erlauben würdest?

Hast du dir schon oft vorgenommen, liebevoller mit dir zu sein? Aber trotzdem fühlt es sich weiter nach optimieren an?

Du meditierst, du planst, du reflektierst.

Doch dieses allgegenwärtige Hintergrundrauschen spricht unablässig zu dir: „Ich bin noch nicht gut genug.“

Dieser Artikel lädt dich ein, zu einem anderen Weg, denn: Selbstakzeptanz ist der Anfang einer Reise, nicht das Ende!

Selbstakzeptanz ist nicht das Ergebnis von mehr Disziplin, sondern die Erlaubnis, dich so anzunehmen, wie du bist.

Auf dem Weg dahin gibt es viel Fallen, in die wir tappen können, ich weiß. Die Gespräche mit meinen Klientinnen geben tiefe Einblicke.

Kennst du es auch, dieses: „Ich will mich ja selbst annehmen! ABER. Aber erst, wenn ….“

  • ich gelassener reagiere.
  • ich endlich aufhöre zu prokrastinieren.
  • ich endlich meine Routinen durchziehe.
  • ich schlanker, strukturierter, spiritueller bin.

Du fühlst dich erkannt? Keine Sorge, du bist damit nicht alleine!

Lass uns das Pferd einmal von hinten aufzäumen:

Was wäre, wenn Selbstakzeptanz nicht das Ziel am Ende deiner To-do-Liste wäre, sondern der Anfang?
Was, wenn echte Veränderung nicht damit beginnt, dass du dich optimierst, sondern damit, dass du beginnst, dich anzunehmen – so wie du bist?

Am Ende dieses Artikels findest du 10 Fragen, die dir helfen, zu fühlen: Wie nah bin ich mir wirklich?
Vielleicht liegt darin genau der Anfang, den du suchst.

Notizbuch mit Reflexion: Welche Fallen gibt es am Weg zur Selbtsakzeptanz?

Warum Selbstakzeptanz statt Selbstoptimierung kein Ego-Trip ist, sondern ein Akt der Selbstfürsorge

Die Sehnsucht, sich selbst endlich zu akzeptieren – mit allen Ecken und Kanten – ist wie ein lästiges Grundrauschen, das in allem mitschwingt. Es ist oft der Grundtenor der Frauen, die zu mir ins Coaching kommen.

Sei dir sicher: Es sich selbst zu akzeptieren wie man ist, hat nichts mit Selbstverliebtheit oder Egoismus zu tun.
Es geht um ein ehrliches „Ja“ zu deinen Gefühlen und deiner Wahrnehmung. Um den Mut, die Maske fallen zu lassen und dir selbst als Freundin zu begegnen, anstatt mit der Dornenpeitsche der ewigen Kritikerin.

Doch genau hier liegt oft ein Widerspruch, der schmerzt: Viele von uns sehnen sich nach Leichtigkeit und gleichzeitig optimieren wir uns unaufhörlich. Wir meditieren, planen, reflektieren. Wir lesen Ratgeber und führen To-do-Listen für unsere Selbstverwirklichung.

Doch irgendwann taucht diese Frage auf: Wann ist es eigentlich genug?

Wenn Selbstfürsorge zum nächsten Punkt auf deiner Checkliste wird, fühlt es sich irgendwann an wie eine weitere Aufgabe, nicht wie Zuwendung.

Dann darf Selbstakzeptanz zu einer Einladung für dich werden: Was wäre, wenn du deiner Sehnsucht nicht mit mehr Tun begegnest, sondern mit mehr Sein?

Vielleicht ist diese Sehnsucht kein Mangel, kein Zeichen von Schwäche, sondern dein innerer Kompass.
Ein stilles Flüstern, das dir zeigt: Hier geht es lang.

🧭 1. Der Selbstverleugnungs-Falle entkommen:

Nimm deine Sehnsucht ernst – ohne sie sofort lösen zu müssen.
Sie will dich nicht antreiben, sondern erinnern: Du bist bereits vollständig.

Selbstakzeptanz beginnt im Kopf: Die Macht der inneren Stimme

Unsere innere Stimme kann liebevoll sein – oder gnadenlos. Viele Frauen kennen diese leisen Sätze, die sich festgesetzt haben wie ein ständiges Hintergrundrauschen:
„Ich bin nicht gut genug.“
„Ich muss stark sein.“
„Ich darf keine Fehler machen.“

Solche Glaubenssätze sind oft alt und tief verankert. Sie stammen aus Erfahrungen, Prägungen, Erwartungen. Und doch wirken sie wie ein ständiger Filter, durch den du dich selbst wahrnimmst – oft härter und kritischer, als es nötig wäre.

Hier liegt einer der größten Schlüssel für „Selbstakzeptanz statt Selbstoptimierung“:
Du musst nicht alles glauben, was du denkst.

Wie Selbstvergleiche und Perfektionismus dich von dir selbst entfremden:

Die Welt um uns herum liefert täglich neue Maßstäbe: Auf Instagram wirkt alles perfekt, im Job wird Leistung gefeiert, und im Freundeskreis scheint jede ihren Weg gefunden zu haben.

Doch diese Vergleiche machen blind, blind für dein eigenes Tempo, deine eigene Wahrheit, dein eigenes Maß.

Und schwups, schon ist der nächste Punkt auf deiner Optimierungs-Liste: „Vergleiche dich nicht.“
Klingt gut, gell. Aber: auch das kann Druck machen. Denn der Grat ist schmal:

Wie kannst du dich selbst annehmen, wenn du dich im Vergleich immer als „weniger“ erlebst?

🧭 2. Der Gedanken-Falle entkommen:

Sei Beobachterin, nicht Richterin. Nicht jeder Gedanke ist wahr, nur weil er sich laut aufdrängt.
Selbstakzeptanz beginnt genau hier: in deinem Kopf. In dem Moment, in dem du dir erlaubst, nicht alles zu glauben, was du über dich selbst denkst.

Wut zulassen, sich selbst annehmen: Die Kraft der „verbotenen“ Gefühle

Wut – das ist oft ein Gefühl, das viele Frauen lieber wegschieben.
Wut ist laut. Wut ist unbequem.
Und oft haben wir gelernt: „Sei nicht so zickig. Sei nicht so emotional. Reiß dich zusammen.“

Also schlucken wir sie runter, lächeln brav weiter, funktionieren.
Aber unterdrückte Wut bleibt nicht still. Sie wandert – in deinen Körper, in Traurigkeit, in Selbstzweifel.

Warum Wut so wichtig für deine Selbstakzeptanz ist
Wut zeigt Grenzen. Sie ist wie ein Alarm, der dich wachrütteln will: „Hier stimmt etwas nicht.“
Wer lernt, Wut nicht als Feindin zu sehen, sondern als kraftvollen Hinweis, erkennt oft sehr klar, was wirklich gebraucht wird – und was nicht mehr tragbar ist.

Hier zeigt sich, wie „Selbstakzeptanz statt Selbstoptimierung“ auch heißen kann: Nicht alles zu kontrollieren oder wegzuatmen, sondern auch mal laut sein zu dürfen. Wut ist keine Gegnerin der Selbstakzeptanz – sie ist eine ihrer wildesten Verbündeten.

Denn wenn du deiner Wut Raum gibst, gibst du auch dir selbst Raum. Und nein, dir die Wut zu erlauben bedeutet nicht, dass du deshalb niedrig schwingst!

🧭 3. Der Lautlosigkeits-Falle entkommen:
Gib deiner Wut einen sicheren Platz, anstatt sie immer nur zu unterdrücken. Vor allem: Richte sie dorthin, wohin sie wirklich gehört. Sonst bekommt sie womöglich jemand ab, der nichts dafür kann! Ich kann davon ein Lied singen:

Ich erinnere mich noch gut daran, als meine ältere Tochter etwa drei Jahre alt war. Ich ärgerte mich so sehr über meinen Vater – wir hatten einen Streit (ich sag’ nur mansplaining). Und wie meine verletzten Kindanteile davon getriggert waren! Ich war so wütend, fühlte mich hilflos und ungerecht behandelt. Und was passierte? Meinen Ärger darüber bekam meine Kleine ab. Oh, wie leid mir das tat, als ich diese Dynamik durchschaute! Ich rief meine Eltern an und konfrontierte sie damit. Es fiel mir nicht leicht, aber ich wusste: Solche Familien-Dynamiken müssen durchbrochen werden!

Schatten einer Frau - auf der Suche nach ihrer Selbstakzepteanz

Sich selbst akzeptieren im Spiegel der anderen:

Beides kann ein Zerrspiegel sein, sowohl die Selbst- als auch die Fremdwahrnehmung. Darum gilt es zu erforschen: Was ist Wirklichkeit?

Manchmal sind wir viel härter mit uns selbst, als andere es je wären. Viele Frauen erleben sich als „zu viel“ oder „nicht genug“, während andere sie als stark, feinfühlig oder inspirierend wahrnehmen.

Diese Diskrepanz zeigt oft: Unser Selbstbild ist nicht die Wahrheit, sondern ein Konstrukt. Geformt aus alten Prägungen, Erfahrungen und Geschichten, die wir erfahren haben und uns nun über uns selbst erzählen.

Wie du Feedback von außen nutzen kannst, ohne dich zu verbiegen:

Echte, liebevolle Spiegel von außen können helfen, blinde Flecken zu erkennen. Vielleicht hörst du von einer Freundin: „Ich finde es so mutig, wie du für dich einstehst.“ Oder von KollegInnen: „Deine Klarheit tut gut.“

Solche Sätze können aufzeigen, wo du dich selbst klein machst. Wichtig ist dabei: Du musst nicht jedes Feedback übernehmen. Selbstakzeptanz heißt nicht, sich nach außen zu richten, sondern Resonanz zu prüfen.

Was fühlt sich wahr an? Was ist Projektion? Was willst du wirklich in dein Bild von dir selbst integrieren?

🧭 4. Der Selbstbild-Falle entkommen:
Frage dich nicht nur, was andere sehen, sondern auch: Was davon erkenne ich als wahr?
Manchmal hilft der Blick von außen auch, um mit sich selbst milder zu werden.

Selbstakzeptanz statt Selbstoptimierung: Wenn Wachstum zur Falle wird

Viele Wege der Persönlichkeitsentwicklung führen schleichend in eine neue Form von Leistungsdruck.

  • Noch ein Buch lesen.
  • Noch ein Retreat.
  • Noch eine Ausbildung.

Doch Selbstakzeptanz beginnt nicht am Ende von 1001 Nächten, die du durchgeackert hast! Sondern im Hier und Jetzt.

Du musst dich auch nicht erst besser, um liebenswert zu sein!

Selbstakzeptanz statt Selbstoptimierung heißt: Du bist nicht erst dann wertvoll, wenn du mit irgendetwas fertig bist. Du musst dich nicht besser machen, um geliebt zu werden – weder von anderen noch von dir selbst.

Echter Wandel fühlt sich oft leiser an. Es ist kein Kämpfen, keine Hast. Es ist ein Nachhausekommen in dir. Frage dich: Wachse ich durch einen liebevollen Impuls, oder weil ich glaube: „Ich bin nicht gut genug.“

Veränderung, die aus Mangel heraus entsteht, wird immer wie ein Rennen wirken. Veränderung, die aus Liebe zu dir selbst kommt, ist sanft. Sie fühlt sich an nach Ausdehnen an, nicht wie Einengung.

🧭 5. Der Wachstums-Falle entkommen:
Wachse nicht gegen dich, sondern mit dir. Manchmal ist das größte Wachstum, einen Tag lang nichts verbessern zu müssen. Viel öfter als du glaubst, ist eine Pause, das Beste was du für dich tun kannst!

Wenn du diesen ständigen Druck, „besser“ sein zu müssen hinter dir lassen möchtest …

… dann lass uns reden.

Buche ein kostenloses Orientierungs-Gespräch.

Und wir schauen gemeinsam, wie du mehr Selbstakzeptanz in dein Leben holen kannst. Im FemininCoaching geht es darum, dich selbst in deiner ganzen Tiefe zu erforschen, ganz ohne Optimierungszwang!

Ich freu’ mich, von dir zu hören.

Martina Klouda-Lacina
Dipl. psychologische Beraterin

Selbstakzeptanz beginnt, wenn du anerkennst: Du musst nicht immer gleich sein.

Der weibliche Zyklus und der Jahreskreis lehren uns, dass nicht ständig Frühling sein kann. Auch der Winter ist wichtig, sehr sogar. Er steht für die heilige Pause.

Viele Frauen spüren, dass sie in bestimmten Phasen mehr Kraft haben, in anderen mehr Ruhe brauchen. Anstatt diesem Rhythmus zu vertrauen und ihm zu folgen, drängen wir uns oft selbst: weiter, höher, schneller. Ja klar, so haben wir es gelernt. Die Spuren des androzentrisches (das Männliche als Norm betrachtend) Weltbildes haben sich tief in unsere Gesellschaft gegraben.

Höre deinem Körper zu, anstatt ihn zu verdammen! Wann brauchst du Rückzug? Wann ist Aufbruch dran?

Durch das zyklische Leben erkennst du ganz natürlich: Wann ist Loslassen dran – und wann Gestalten?
Jeder Monat, jede Woche, jeder Tag trägt seine eigene Qualität.

Wenn du lernst, das zu spüren, wird Selbstfürsorge zu deinem neuen Selbstverständnis. Du wirst weniger anfällig für den Druck, immer weiter zu müssen. Stattdessen wächst Vertrauen: Ich bin richtig. Auch jetzt.
👉 Hier kannst du tiefer ins Verständnis für das Zyklische eintauchen.

🧭 6. Der Dauerlauf-Falle entkommen:
Selbstakzeptanz statt Selbstoptimierung heißt auch: Du bist Wandel. Dein Körper hat einen eigenen Rhythmus. Folge deinem inneren Wetter. Frühling ist kein Dauerzustand und Winter kein Rückschritt.

Sich selbst zu akzeptieren, ist ein Prozess. Gehe ihn Schritt für Schritt

Selbstakzeptanz ist kein stabiler Zustand, wenn du ihn nur einmal erreicht hast. Es ist vielmehr eine veränderte Lebenshaltung. Fast wie der Blick durch die berühmte rosa Brille. 
Aber du musst dich dazu entscheiden, sie aufzusetzen. Immer und immer wieder. Hinfallen. Aufstehen. Brille auf 😉.

Alle inneren Anteile wollen akzeptiert werden. Auch die, von denen du glaubst, sie seien gegen dich.

Aber genau hier entsteht oft der größte Irrtum: Viele glauben, Selbstakzeptanz bedeute, alles sofort lieben zu müssen. Doch das ist ein Mythos.

Es geht darum, einen Anfang zu machen – mit kleinen Schritten, kleinen Momenten.

Vielleicht fängst du bei dem Teil an, der sich heute einfach nicht aufraffen kann.
Oder bei dem Teil, der wütend ist, obwohl er das „eigentlich nicht sollte“.
Oder bei dem Teil, der sich schämt für das, was er war oder ist.

🧭 7. Der Ganz-oder-gar-nicht-Falle entkommen:

Du musst nicht gleich alles von dir lieb haben.
Ein „Ja“ zu einem Teil von dir ist ein guter Anfang.
Es ist ganz schön tricky, nicht wahr? Kaum eine Falle umschifft, tut sich die nächste auf.

Nun sind wir auch schon am Ende des Artikels angekommen. Jetzt kommen die versprochenen Reflexions-Fragen.

Mach’s dir gemütlich. Du weißt schon: Couch, Decke, Tee und so.
Nimm dir Zettel und Stift zur Hand und gib dir selbst ehrliche Antworten, ohne langes Nachdenken.

Wie sehr lebst du „Selbstakzeptanz statt Selbstoptimierung“ schon heute?

Vergib bei jeder Frage Punkte: Wie schätzt du dich auf einer Skala von 1 (niedrig) bis 10 (hoch) ein?

Ich kann mich selbst mit meinen Schwächen annehmen.

Ich vergleiche mich nur selten mit anderen.

Ich bin mit mir tolerant, wenn ich Fehler mache (ohne mich innerlich zu verurteilen).

Ich bin mit meinem Körper im Reinen, so wie er jetzt ist.

Ich achte auf meine inneren Bedürfniss und folge ihnen (anstatt mich anzupassen).

Ich erkenne meine eigenen Grenzen und respektiere sie.

Ich bleibe wohlwollend mit mir, auch wenn ich kritisiert werde.

Ich fühle mich verbunden mit all meinen Gefühlen, auch mit Wut oder Traurigkeit.

Ich bin mit meiner Vergangenheit im Reinen.

Ich bin mir selbst eine liebevolle Gefährtin – nicht mein eigener Feind.

👉 Hinweis:
Es ist kein Test im wissenschaftlichen Sinne. Vielmehr sind es Selbsteinschätzungsfragen, so wie ich sie auch im FemininCoaching verwende. Sie sollen die dir zur Orientierung dienen. Verstehe es als Einladung, deine Beziehung zu dir selbst zu erkunden und Impulse für dein eigenes Wachstum zu finden.

Teile gerne deine Gedanken:
Wie haben dir diese Fragen geholfen? Spürst du schon eine Veränderung in deiner Sicht auf dich selbst? Ich freue mich auf deinen Kommentar hier im Blog! 😊

P.S. Dein Körper braucht am Weg zur Selbstakzeptanz Unterstützung? Dann kann ich dir von Herzen Simone Back in Wien empfehlen! Du findest bei ihr individuelles Körpertraining, Faszien Yoga & Cranio Sacral Balancing – alles ganz im Sinne von Selbstakzeptanz.

Hey du! Lust auf noch mehr Lesefutter?

    Dann mach’s dir gemütlich, hier gibt´s noch mehr zum Schmökern!

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