Was ist meine Bestimmung? Was will ich in dieser Welt bewirken?

Das sind wahrlich große Fragen, die Judith Peters in ihrer Blogyourpurpose-Challenge da stellt. An dieser Stelle gleich ein herzliches Danke fürs Anstoßen dieses tiefgreifenden Reflexionsprozesses.

Wie so oft, fällt es mir  leichter, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Also beginne diese Blog-Reise damit, was nicht meine Bestimmung ist, aber dennoch damit zu tun hat.

(Interessante Synchronizität: Kürzlich, im Impuls zum April Neumond 23, greife ich das Thema unter dem Titel „Lass los, was du nicht bist“ auf.)

Als Scanner-Persönlichkeiten interessiere ich mich gefühlt für unendlich viele Themen. Und auch meine Begabungen sind breit gefächert. UND: Ich liebe ich es, gute Lösungen zu finden. Mein erster Claim als Coachin war „Let’s finde fine solutions.“

Aber meine Bestimmung? Was ist das wirklich?

Sehen wir uns das bunte Gemisch meiner Interessen näher an. Es zieht mich zu allem, was mit 

  • Natur
  • Kreativität,
  • Psychologie und Philosophie

zu tun hat.

Auch Bewegung hat einen wichtigen Stellenwert in meinem Leben. Spezialisiert hab ich mich auf keine Form. Ich tauchte (mehr oder weniger lang) in diversen Tanz-Stile wie Jazz, Ballett, Butho und Contact Improvisation ein.

Als spät Berufene begann ich mit  25 Judo. Mit 38 fand ich Klettern so toll, dass ich nach dem Grundkurs die Ausbildung zur Sport-Kletterlehrerin absolvierte. Ach ja, Laufen und Yoga ist auch immer wieder Thema.

Rund um die Natur – but not my only purspose:

Ich liebe die Natur. Obwohl in der Stadt aufgewachsen, verbrachte ich schon in der Kindheit (dank meiner Großeltern mit ihren Gartenhäusern), viel Zeit in der Natur. Als junges Mädchen erforschte ich die wilde Au-Landschaft der Donau und schlief lieber im Zelt als im Haus (auch bei Gewittern). Ich war Typ Ronja und nicht Prinzessin.

Meine Liebe zu Pflanzen

Auf meinem Balkon wachsen Tomaten, Salat, Kräuter und alles, was das beschränkte Platzangebot erlaubt. Den Urlaub verbringe ich am liebsten abgeschieden und sammle Pilze, Beeren, Federn, Steine, Muscheln und Hölzer, alles was mir zu-fällt.

Hätte ich einen Garten, wäre Permakultur mein Thema. Auch die Pflanzenheilkunde hat es mir angetan. Ich hab mich schon in Beinwell- und Ringelblumensalben versucht  (ist gelungen) und Wildkräuter sind mir im Salat herzlich willkommen.

Aber meine Berufung ist es nicht, Bäuerin, Kräuterpädagogin oder Biologin zu sein. An der Naturheilpraktikerin ging ich knapp vorbei, leider gibt es dazu in Österreich keine rechtliche Grundlage.

Meine Liebe zu Tieren

Als kleines Mädchen war ich unendlich traurig, als der Hund meiner Oma starb. Ich war 8 Jahre alt und wollte unbedingt, dass sie sich gleich wieder einen nimmt. Dafür war ich auch bereit, meine Sparbüchse zu plündern. 

Meine Liebe zu Tieren führte mich zum Reitsport. Richtig toll fand ich dabei eigentlich nur die Ausritte. Es fühlte sich so wunderbar frei an, im gestreckten Galopp über Stoppelfelder zu sausen. Aber: Ich fühlte, dass die Art wie mit den Tieren umgegangen wird nicht stimmt!

Heute würde ich es so erklären: Es mangelte an Wertschätzung gegenüber den Tieren. Mir fehlte der spirituellen Aspekt der Mensch-Tier-Beziehung. Ich fühlte schon als junges Mädchen, dass nur eine  partnerschaftliche Beziehung, auf der Basis von Respekt und Wertschätzung, das Wahre ist – nicht die hierarchischer Dominanz eines „Besitzers“.

Lebewesen kann man nicht besitzen. Wenn sich Menschen Tiere schon „zunutze“ machen, darf das nur artgerecht geschehen. „Meine“ Katzen sind immer Freigänger. Könnte ich ihnen das nicht bieten, würde ich mit keiner zusammenleben. Es wundert dich jetzt vermutlich nicht, dass ich von Zoos wenig halte.

Aber: Meine Bestimmung ist es nicht, Pferde- oder Hunde-Flüsterin zu sein, auch wenn ich einen guten Draht zu Tieren habe. Lang ist’s her, da wollte ich Tierärztin werden. Diese Phase ging wieder vorbei ;).

Hier siehst du mich mit unserer Hündin bei einer Bergwanderung.

Martina mit ihrer Hündin Tessa

Rund um die Kreativität – but not my only purspose:

Ich bin absolut davon überzeugt, dass jedes Kind kreativ ist. Kreativität scheint mir eine Basis des Lebens selbst zu sein. Das Spektrum, wie sie sich ausdrücken kann, ist unendlich. Die Bildungseinrichtungen unserer Gesellschaft sind leider oft Orte, wo das kreative Sein verhindert wird. 

Das war sogar in der Kunstgewerbe-Schule, die ich besuchte (ein österreichischer berufsbildender Schultyp) war das so. Hierarchische Strukturen, Neid und Missgunst sind nun mal kein guter Nährboden für Kreativität.

Trotzdem: Meine Kreativität ist mir bis heute heilig. Heute fließt sie unter anderem ins Layout meiner Website, in Texte und ins Kreieren von Seminaren ein.

Ich liebe es auch, Räume zu gestalten. Kein Urlaubsquartier kommt drumherum, zumindest ein bisschen, umgestaltet zu werden. Irgendwann wollte ich Dekorateurin werden. Aber das Leben hat dorthin keine eindeutige Spur gelegt. Aber das macht nichts.

Hier ein Blick in mein Arbeitszimmer – my home ist my deko-castle ;).

Martina mit ihrer Hündin Tessa

Rund um die Psychologie – but not my only Purspose:

Mit 11 oder 12 las ich das Tagebuch der Anne Frank. Es hat mich zutiefst erschüttert, wie grausam Menschen sein können.

Schon in der frühen Jugend verschlang ich eine Menge psychologische Literatur. Später zog es mich zu Biografien, die von dramatischen Schicksalen handelten. Aus heutiger Sicht betrachtet, wollte ich ergründen, wie es sein kann, dass Menschen so grausam sein können.

Durch mein Leben zieht sich ein roter Faden:

Menschen kommen zu mir und erzählten mir, quasi out of the blue, ihre Lebens- und auch Leidensgeschichten. Sie öffnen sich mir. Nachdem ich eine Freundin durch eine Krise begleitet hatte, meinte sie: „Warum machst du eigentlich keine Coaching-Ausbildung? Das ist doch voll deines!“

Im Alter von 32 (nach 10 Jahren im Arbeitsleben und mit 2,5-jähriger Tochter) war es so weit: Ich inskribierte Psychologie an der Uni Wien. Vier Jahre später, nach der Geburt meiner 2ten Tochter, beendete ich das Studium wieder. Meine Begeisterung und mein Durchhaltevermögen reichten nur bis zum Abschluss des ersten Studien-Abschnitts.

Die Psychologie als Wissenschaft war nicht ganz meins. Trotzdem würde ich mich als Forschungsreisende bezeichnen. Ehrlich gesagt, hat mich die Uni enttäuscht. Ich hätte nicht erwartet, dass sogar im Fachgebiet der Psychologie, dermaßen viele egozentrische, unreflektierte Menschen unterwegs sind.

Doch ich blieb dran. Die Psychologie ließ mich nicht los. Mein Weg führte in die praxisorientierte Psychologie über eine Coaching-Ausbildung zur Psychologischen Beraterin. Langsam nähern wir uns auch meinem Purpose.

Warum bin Frauenstärken Coachin? Was will ich bewirken?

Alles läuft im Thema Gerechtigkeit zusammen. Der persönliche Fluss des Lebens hat mich immer wieder dorthin geführt. Heute weiß ich: Mein Purpose ist es, mich für mehr Gerechtigkeit auf dieser Welt einzusetzen.

Die Talente, Fähigkeiten und Interessen entscheiden nicht nur WAS ich mache, sondern auch das WIE ich es umsetze!

Ich begleite Frauen auf der Forschungsreise in ihre weibliche Kraft.

Das ist meine Art und Weise, mein Beitrag für eine gerechtere Welt. Denn, wie ich aus eigener Erfahrung weiß – ich stand kurz vor dem Burnout – ist die weibliche Kraft für viele etwas Unbekanntes (meine persönliche Geschichte kannst du in diesem Artikel lesen.)

Aber: Von den eigenen Kraftquellen abgeschnitten zu sein, verhindert, dass wir ein freies, erfolgreiches Leben (was das auch immer für dich bedeuten mag) führen können. Das führt zwangsläufig zu einem ungleichen Kräfteverhältnis in unserer Gesellschaft.

Frauen sind dann mit ihrer weiblichen Kraft verbunden, wenn sich ihr innerer weiblicher Anteil frei entfalten kann, wenn er von destruktiven Glaubenssätzen befreit ist. Wir sind dann in unserer Kraft, wenn wir mit allen unseren Anteilen im Frieden sind. Leider gibt es in der westlichen Gesellschaft diesbezüglich kaum RoleModels. 

Ich nenne es darum auch eine Forschungsreise in die weibliche Kraft.

Kaum eine Frau weiß, wie sich befreite Weiblichkeit anfühlt. Das Gespinst an Glaubensätzen, welches das Patriarchat in die Köpfe von uns Frauen gewoben hat, ist dicht.

Es besteht nicht nur im Kopf, sondern auch im Körper (Stichwort Zellerinnerung). Und: Diese Glaubenssysteme werden solange von Generation zu Generation weiter geben, bis wir sie auflösen.

Ich will mit Feminin Coaching und Seminaren bewirken, dass Frauen ihre Selbstzweifel ablegen.

Dazu gehört auch, dass sie zu ihrem zyklischen Sein stehen können. Ich möchte einen Beitrag leisten, dass Frauen ein positives Bewusstsein für ihre Weiblichkeit entwickeln.

Die wenigsten Frauen haben erfahren, dass die vielfältigen Aspekte ihrer Weiblichkeit eine Kraftquelle darstellen können. Dabei sind die Facetten der Weiblichkeit wie ein Blumenstrauß – vielfältig und bunt.

Eine wunderbare Brücke dazu sind weibliche Archetypen. Dazu folgt bald ein Artikel. Was die weibliche Kraft ausmacht, ist nicht in kurzen Worten zu erklären. Ich versuche es in dem Artikel „Wie du deine weibliche Kraft stärken kannst“.

Aus meinen persönlichen learnings und den Erfahrungen mit Frauen und ihren Nöten ist meine spezielle Form des Coachings entstanden: Feminin Coaching oder auch Frauen sensibles Coaching. Hier kannst du nachlesen, was ich darunter verstehe.

Ich kann einen gemeinsamen Nenner aus den vielen Seminaren und Coachings mit Frauen erkennen: Es ist für Frauen extrem erleichternd, wenn sie feststellen, dass sie mit dem Problem xyz nicht alleine sind. Schon alleine daraus entsteht stärkende Verbundenheit.

Zum Abschluss möchte ich dir einen Impuls mitgeben: Verbinde dich mit inspirierenden Frauen. Egal ob privat oder im Beruf. Denke daran, dass Konkurrenz nicht dem weiblichen Prinzip entspricht. Auch wenn dich das Verhalten von andern Frauen vielleicht mal triggert:

Schreiben wir die Geschichte der weiblichen Kraft neu! Jetzt und gemeinsam!